Montag, 8. Juli 2013

8/365 - Schreiben

 
 

Schreiben – das Aneinanderreihen von Buchstaben zu Worten, zu Sätzen, zu Texten. Texte mit Gefühlen. Texte mit Fantasie, die zu einer Geschichte wird. Texte, die erzählen und berichten. Texte, die erklären. Durch das Schreiben entsteht etwas Neues. Spuren auf unbenutztem Untergrund. Durch die Schrift sind Menschen in der Lage miteinander zu kommunizieren. Ohne die Schrift wüssten wir weniger von unserer Geschichte. Nur durch ihre Hieoglyphen wissen wir wie die Ägypter gelebt haben. Sie haben Geschichten hinterlassen durch ihre Schrift. 


Bevor ich zur Schule kam, habe ich Buchstaben aus Büchern abgemalt. Wie sehr habe ich mich darauf gefreut in die Schule zu kommen, um zu lernen was diese Symbole bedeuten und auch um Geschichten selbst lesen zu können. Wir hatten eine nette Grundschullehrerin und „Sprache“ war dann auch mein bestes Fach in der Grundschule. 
Das änderte sich zwar als es „Deutsch“ hieß und auch wenn ich nicht gut darin war, nach Ansicht der Lehrer, so mochte ich es doch Geschichten zu analysieren. 
Geschichten – ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens und so hatte ich früh schon den Wunsch eigene Geschichten zu schreiben. Allerdings war mir alles nicht gut genug und so hörte ich schnell wieder auf. Manche Sachen habe ich bis heute aufgehoben und so schlecht sind sie gar nicht. Jedenfalls fehlte mir das nötige Selbstvertrauen, um wirklich weiter Geschichten zu schreiben. Aber der Wunsch hat mich nie losgelassen. Bis heute. 

Ich mag es mit der Hand zu schreiben. So verwundert es nicht, daß ich Stifte und besonders Füller immer geliebt habe und schönes Papier. 
Meine Handschrift hat sich im Laufe der Jahre immer wieder entwickelt und verändert sich auch heute noch, je nachdem welches Schreibgerät ich benutze. 
Am liebsten mag ich dicke Linien und Füller, die nur so über das Papier gleiten. 

Es macht mir nicht nur Spaß mit Worten zu spielen, sondern auch mit Schrift. So habe ich eigene Zeichen als Kind erfunden, Geheimsprachen fand ich auch immer faszinierend. Durch die Kalligraphie habe ich dann etwas mehr verstanden wie Schrift funktioniert, heute verwende ich gerne verschiedene Fonts. 
Eine Kunstform, die ich noch weiter entdecken möchte. 

Die Vorzüge des Handscheibens habe ich auch feststellen müssen, als ich für einige Zeit nicht in der Lage war mit der Hand zu schreiben. Jedenfalls keine längeren Texte. 
Das Tagebuchschreiben am Computer kann ich mir einfach nicht vorstellen. Die Kommunikation von Kopf zu Hand funktioniert so viel direkter als zu zwei Händen und Tastatur. 

Und das ist es was ich am meisten liebe, die direkte Kommunikation meines Kopfinhaltes auf ein Blatt Papier mit einem leichtfüßigen Füllfederhalter.

2 Kommentare:

  1. Und du hast so eine schöne Handschrift! Auch ein Grund, warum ich mich über Post von dir immer ganz besonders freue :-)

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  2. Gerade heute habe ich wieder mit dem Ragebuch schreiben angefangen und hoffentlich halte ich es jetzt wieder eine ganze weile fast täglich durch...
    Deine Schrift ist sehr schön!!! - Irma

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