Donnerstag, 4. Juli 2013

4/365 - Spaziergang

 
 
Es weht ein lauer Windhauch. Die Ähren der Gerste bewegen sich wie Wellen. 
Überall steigen die Feldlerchen auf in die Höhen und trällern ihr Lied voller Inbrunst. Schwalben segeln durch die Luft, so schnell, daß die Augen kaum hinterherkommen. 
Man riecht die Erde, die noch naß ist von vergangenen Regengüssen. Am Erdbeerfeld steigt der süße Duft reifer Früchte auf. 
Es ist ruhig. Nur aus der Ferne höre ich ein Auto oder kurz eine Kettensäge. 

Ich liebe diese Ruhe und bin so froh, daß hier wohne.
Es ist nicht weit von meinem Haus in die Felder. Hier gibt es viele verschiedene Wege, mal weiter oder auch mal nur ein kurzer Rundgang.
Diese Spaziergänge sind immer ein Erlebnis. 
Ganz egal, ob ich mit der Kamera unterwegs bin und bewußt nach Motiven Ausschau halte, oder ob ich in mich gekehrt einen Fuß vor den Anderen setze. 
Es gibt immer etwas zu entdecken, ob es nun der Marienkäfer am Wegrand ist oder die Einsicht, daß ich dankbar für mein Leben sein kann.

3 Kommentare:

  1. Ich kann deine Worte sehr gut nachvollziehen...

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  2. Eine traumhaftschöne Landschaft und deine Worte berühren mich sehr und erinnern mich daran wie oft ich hier durch die Gegend hetze statt die Natur zu genießen.
    Liebe Grüße, Dagmar

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  3. Da möchte ja selbst ich Couchkartoffel und Stadtmensch am liebsten gleich losziehen...

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